Getriebeöl. Was bedeutet SAE und API?

Der Fortschritt hielt auch Einzug bei modernen Getrieben, somit steigen auch die Anforderungen an das Getriebeöl. Das Getriebeöl muss gewährleisten, dass alle Lager, Zahnräder und Synchronkörper, die sehr genau ineinandergreifen, mit genügend Schmierstoff versorgt werden. Deswegen ist es wichtig, solche Öle zu verwenden, die der Hersteller für das jeweilige Getriebe vorsieht. Was bedeuten die Angaben auf der Ölflasche?

SAE definiert die Viskosität der Öle und gibt an bei welchen Temperaturen das Öl im Getriebe am besten arbeitet. Angegeben wird die Viskosität in einer Zahlen-Buchstaben Kombination. Der erste Teil beschreibt die Viskosität im Winterbetrieb, z.B. 75W, der zweite Teil, die im Sommer z.B. 90. In diesem Fall ist es ein 75W90 Öl. In der Regel werden in unseren Breitengraden Öle mit der Viskosität 75W90 oder 75W85 verwendet.

Des Weiteren gibt es die Bezeichnung API. Diese definiert die Qualitätsklasse des Öls. Einfach ausgedrückt, gibt es an in welchem Maß das Öl mit Additiven angereichert wurde. Bei älteren Fahrzeugen bzw. Getrieben reicht ein Getriebeöl mit der Klasse GL4, wobei modernere Fahrzeuge bzw. Getriebe mit der Klasse GL5 befüllt werden. Ausnahme bilden die modernen Getriebe, die ausschließlich mit dem GL4 Öl befüllt werden müssen, da festgestellt wurde, dass beim Befüllen mit GL5 Öl, die verwendeten Additive zur Korrosion an den Synchronkörpern führten.

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